Performancemessung von Innovationen mittels Data Envelopment Analysis am Beispiel der österreichischen Automobilzuliefererindustrie

Steigende Investitionen in F&E und Innovationen bei gleichzeitiger steigender Forderung nach Effektivität und Effizienz, mit der neue Produkte, Prozesse und Dienstleistungen geschaffen werden, erfordern eine zuverlässige Messung der Innovationsperformance. Die Data Envelopment Analysis (DEA) bietet eine Möglichkeit zur Effizienzbewertung von Unternehmen bei der die betrachtete Stichprobe als Beurteilungsmaßstab herangezogen wird. Dabei wird für jedes Unternehmen ein Effizienzwert ermittelt, der angibt, welche Leistung eines Unternehmens zur Erreichung einer Produktion an der Effizienzgrenze fehlt und zudem die Quellen im Unternehmen für eine ineffiziente Leistungserbringung aufzeigt. Die DEA ermöglicht eine relativ einfache Art der Beurteilung der Effizienz anhand mehrere Inputs und Outputs, ohne dabei übermäßige a priori Annahmen zu treffen zu müssen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Effizienz von Innovation in der österreichischen Automobilzuliefererindustrie. Anhand von zwölf Unternehmen wird analysiert, wie effizient ihre Innovationsleistung erzielt wird. Dafür werden zum einen die Ergebnisse der DEA-Bewertung und zum anderen Informationen über die Gestaltung der Innovationstätigkeit der Unternehmen herangezogen. Die Ergebnisanalyse zeigt jedoch, dass aufgrund der kleinen Stichprobe keine allgemeingültigen Rückschlüsse für die Gründe einer effizienten bzw. ineffizienten Leistungserbringung gezogen werden können. Dennoch können die im Rahmen der DEA für effizient befundenen Unternehmen als Benchmarks für die ineffizienten Unternehmen dienen.