Schwierige Fortschreibung: Der Trend bleibt - Geringqualifizierte sind häufiger arbeitslos
Die Fortschreibung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten ist schwierig geworden. Denn die Veränderungen in den Datengrundlagen seit 2005 lassen Rückschlüsse auf die zeitliche Entwicklung des qualifikationsspezifischen Arbeitsmarktgeschehens kaum mehr zu. So wird der im Mikrozensus festgestellte Anstieg der Erwerbstätigenzahlen insbesondere bei den Geringqualifizierten durch andere Statistiken nicht gestützt. Auch die Arbeitslosenzahlen nach Qualifikation müssen vorsichtig interpretiert werden. Denn seit der Hartz-IV-Reform werden mehr erwerbsfähige Personen in der Arbeitslosenstatistik erfasst als vorher. Dies führte bei den Geringqualifizierten zu einem überdurchschnittlichen Anstieg der Zahl an registrierten Arbeitslosen. Trotz aller methodischen Vorbehalte ist die Fortschreibung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten auf gesamtdeutscher Ebene vertretbar. Dabei bestätigt sich der langfristige Trend einer zunehmenden Spreizung der Arbeitsmarktrisiken zwischen oben und unten. In welchem Teil Deutschlands Frauen oder Männer auch leben und welchen Alters sie auch sind: Immer liegen die Arbeitslosenquoten der Geringqualifizierten deutlich über denen der beruflich Qualifizierten und erst recht über dem Niveau der Akademiker.
Year of publication: |
2007
|
---|---|
Authors: | Reinberg, Alexander ; Hummel, Markus |
Publisher: |
Nürnberg : Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) |
Saved in:
freely available
Series: | IAB-Kurzbericht ; 18/2007 |
---|---|
Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Research Report |
Language: | German |
Other identifiers: | hdl:10419/158254 [Handle] RePEc:iab:iabkbe:200718 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10011649709
Saved in favorites
Similar items by person
-
Reinberg, Alexander, (2005)
-
Reinberg, Alexander, (2001)
-
Arbeitslosigkeit: Qualifikation bestimmt Position auf dem Arbeitsmarkt
Reinberg, Alexander, (2002)
- More ...