Unternehmen schreiben der Nutzung von virtuellen Marktplätzen - d.h. Handelsplattformenim Internet - in der Zukunft eine hohe Bedeutung zu. Umfragen zufolgewollen 68% der befragten deutschen Unternehmen im Jahr 2003 virtuelle Marktplätzenutzen. Bis 2004 dürften ca. 30-50% des gesamten Online-Umsatzes überöffentliche virtuelle Marktplätze abgewickelt werden.
Nur wenige Marktplätze pro Branche werden sich am Markt behaupten können.Dafür spricht bei unabhängigen Marktplätzen die Notwendigkeit, eine hoheZahl von Transaktionen auf sich zu konzentrieren, um sich aus Gebühren finanzierenzu können. Allerdings werden Unternehmen in Abhängigkeit von ihrem Tätigkeitsfeldund ihrer Branchenzugehörigkeit durchaus an mehreren verschiedenenMarktplätzen unterschiedlicher Funktionalität partizipieren.
Öffentliche Marktplätze unabhängiger Betreiber standen am Beginn der Entwicklungvirtueller Marktplätze. Sie dürften künftig für Unternehmen vor allem bei derBeschaffung geringwertiger und standardisierter Güter sowie bei Rohstoffen einegroße Rolle spielen.
Branchenspezifische Marktplätze (BSM) haben die Konkurrenzsituation in denbetroffenen Branchen verändert. Sie werden typischerweise von Konkurrentengegründet. Kooperation zwischen Unternehmen ist eines der Schlüsselargumentefür den Erfolg von BSM. Zusammenarbeit und die damit verbundene Größe desMarktplatzes birgt aber auch das Risiko, dass Abnehmer ihre (Einkaufs-)Machtkonzentrieren...
Corporate communication and information exchange (see Data processing systems) ; Sales and distribution ; Individual Working Papers, Preprints ; No country specification