"Wir müssen hier sehr schnell konstruieren": Diskurs und Institutionelle Reflexivität
In diesem Beitrag werden Organisationen als Diskursordnungen konzipiert (vgl. auch Diaz-Bone/Krell 2009). Mit dieser Perspektive wird insbesondere ein Zugang zu den Mechanismen der Abschließung von Reflexivität eröffnet. Denn über die diskursive Konstruktion von Organisation, so die paradigmatische Grundannahme, wird organisationales Handeln geformt und reglementiert, Wirklichkeit erzeugt und strukturiert und damit der Rahmen absteckt, in dem Neues hervorgebracht, weitergeführt und stabilisiert wird. Demgemäß gehört die Analyse der diskursiven Dimension organisationaler Veränderungsprozesse zum Kern einer sozialwissenschaftlich fundierten Innovationsforschung. Der erste Teil dieses Beitrags ist der theoretischen Grundlegung der diskursiven Perspektive sowie ihrer Verortung im Konzept der Institutionellen Reflexivität (vgl. Moldaschl 2005; 2006) gewidmet. Im zweiten Teil liefern zwei Fallstudien (bei einem high-tech Engineering-Dienstleister sowie einem deutschen Automobilhersteller) Anschauungsmaterial für die diskursive Erzeugung von Lernbarrieren und die Normalität des Scheiterns standardisierter Verfahren und Praktiken des Innovationsmanagements.
Year of publication: |
2012
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Authors: | Hallensleben, Tobias ; Jain, Anil K. |
Institutions: | Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Chemnitz |
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