Evaluation interkultureller Trainings zur Auslandsvorbereitung
Im Zuge der zunehmenden Internationalisierung von Unternehmen steigt die Zahl der (Stammhaus-) Mitarbeiter, die für ihr Unternehmen einige Monate oder Jahre in einer ausländischen Niederlassung arbeiten (z.B. Bolino & Feldmann, 2000). Diese Mitarbeiter werden als Expatriates bezeichnet. Die Auslandseinsätze der Expatriates sind jedoch sehr kostenintensiv und häufig ohne Erfolg. Der Anteil der nicht erfolgreichen Einsätze wird bisweilen mit bis zu 80% beziffert (Trimpop & Meynhardt, 2000). Immer mehr deutsche Unternehmen sehen entsprechend die Notwendigkeit, ihre Expatriates durch interkulturelle Trainings (ITs) auf ihren Aufenthalt im Ausland vorzubereiten. Aus Unternehmenssicht wird mit den ITs angestrebt, dass sich die Expatriates schnell im Einsatzort akklimatisierenund möglichst ohne Zeitverzug effektiv arbeiten. Die Abbruchquote der Auslandseinsätze soll reduziert werden. Auch aus Mitarbeitersicht können ITs bedeutsam sein: Sie sollen Kompetenzen erhöhen und erfolgreiches Handeln im beruflichen sowie privaten Bereich erleichtern...